hoch sensibel?
HOCHSENSIBILITÄT
Hochsensibilität ist eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Reizen aus der Umgebung. Dabei kann es sich um Geräusche, Gefühle und Sinneseindrücke handeln. Hochsensible Menschen können intensiver auf äußere Reize reagieren und sind anfälliger für Stress und Reizüberflutung. Sie können tiefer über Dinge nachdenken, emotional sensibler sein und feine Nuancen in ihrer Umgebung wahrnehmen. Hochsensibilität ist keine Störung, sondern eine Variation in der Wahrnehmung und Verarbeitung von Reizen.
Hochsensible Menschen wollen dazugehören.
Aufgrund ihrer Sensibilität fällt es ihnen jedoch schwer, in der dichten Energie des kollektiven Bewusstseins zu leben. Sie fühlen sich in dieser Welt nicht zu Hause. Sie suchen Anerkennung, Bestätigung und Zugehörigkeit, indem sie anderen helfen und ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellen. Sie haben Angst, sich so zu zeigen, wie sie sind. Sie erleben ihre Außenwelt als aggressiv, abweisend oder feindselig und wollen sich von ihr zurückziehen. Um sich zu schützen und abzuschotten, bauen sie Mauern. Diese Mauern hindern sie daran, wirklich zu leben, das Leben wirklich zu erfahren, wirklich Freude zu erleben.
Hochsensible Menschen befassen sich zu sehr mit den Gefühlen anderer Menschen.
Sie verschmelzen mit den Stimmungen und Energien von anderen und können nicht mehr zwischen sich selbst und dem anderen unterscheiden. Sie übernehmen zu viel Verantwortung und vergessen dabei, dass sie auch Spaß und Freude haben dürfen – das kann sie zeitweise sehr wütend machen.
Ein Bewusstsein, das aus dem Herzen kommt, mit dem Wunsch nach Verbindung und Kommunikation auf der Ebene des Herzens. Das Fehlen einer solchen Kommunikation schmerzt – physisch, emotional und energetisch. Aufgrund ihrer Fähigkeit Gefühle intensiv wahrzunehmen, wirken hochsensible Menschen beruhigend und anziehend auf andere. Sie sind beziehungs- und kommunikationsfähig, werden in einem toxischen Umfeld für ihr gerechtes und aufrichtiges Verhalten aber häufig als „Störfaktor“ abgelehnt.
Die Licht- und Schattenseiten bei Hochsensibilität können
sich als folgende Verhaltensweisen manifestieren:
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Leichtgängigkeit / Widerstand
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Zu viel geben / Nicht annehmen können
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Verständnis für alles und jeden / Rechthaberei, zu hohe Erwartungen an andere
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Helfersyndrom / Leistungsverweigerung
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Rosarote Brille / Schwarzmalerei
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Sehr gute Intuition / zu starker Verstand
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Empathie / Dunkle Empathie (z. B. Manipulation)
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Gerechtigkeitssinn / Gleichgültigkeit
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Resilienz / Überforderung
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Euphorie / Resignation
Psychosomatische Beschwerden (z. B. Depressionen) können die Folge sein.
Das ständige Pendeln zwischen verschiedenen Verhaltensweisen führt zu innerer Zerrissenheit und Unausgeglichenheit. Eine erkannte Hochsensibilität, mit der aktiv und positiv umgegangen wird, ist daher eine Superkraft und ein Geschenk. Sie prägt sich innerhalb einer Familie von Generation zu Generation immer stärker aus. Sie befähigt zu einem tiefen Verständnis der Menschen und dazu Schönheit, auf eine sehr differenzierte Weise wertzuschätzen.
Damit sich diese Gabe entfalten kann, ist es notwendig sich die eigene Energie zu eigen zu machen, sich abzugrenzen und sich im eigenen Körper gut zu verankern.